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Kritische Inhaltsstoffe

Mineralöl in Calu Kosmetik?

Hast du schon mal drüber nachgedacht, mit was du dein Gesicht eincremst? Wieso dich dein Lippenpflegestift abhängig macht? Noch immer ist in zahlreichen Kosmetikprodukten Mineralöl ein essenzieller Bestandteil. Aber ist das ein Problem? Wir von Calu Kosmetik sagen ja! Erfahre in diesem Blog-Beitrag mehr rund ums Thema „Mineralöl in Kosmetika“.

Inhalt:

Mineralöl – was ist das?

Für Kosmetik wird das sogenannte Weißöl (Paraffinöl) verwendet, das auch zur Gruppe der Mineralöle zählt. Mineralöl wird aus Erdöl gewonnen – bevor es aber in der Kosmetik verwendet werden darf, muss es erst in vielen Schritten gereinigt und aufbereitet werden, sodass der Anteil potenziell krebserregender Stoffe minimiert wird.

Das Mineralöl wird in zwei chemische Gruppen unterteilt: die aromatischen Kohlenwasserstoffe (MOAH) und die gesättigten Kohlenwasserstoffe (MOSH). MOAH ist besonders schädlich für den Organismus und steht unter Verdacht, krebserregend und erbgutverändernd zu sein. Deshalb empfiehlt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) die MOAH-Gehalte in Kosmetika möglichst gering zu halten, auch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) betrachtet MOAH kritisch.

Teufelskreis Mineralöl?!

Mineralöl bildet auf der Haut einen undurchlässigen Film. Jeder von uns hat die schrecklichen Bilder von verklebten Vögeln nach einem Tankerunglück im Kopf, das Gefieder ist mit Mineralöl verklebt und lässt sich nicht mit Wasser lösen.

Unter dem Mineralölfilm, den wir durch Kosmetikprodukte auftragen, schwitzt unsere Haut, ohne dass wir es merken. Die Haut sendet dadurch die Botschaft ans Gehirn, es ist genug Fett (Mineralölfilm) und Feuchtigkeit (Schweiß) auf unserer Haut vorhanden. Das Problem dabei ist, die hauteigene Versorgung von Fett und Feuchtigkeit wird vom Gehirn gedrosselt, um effizient zu arbeiten und Energie zu sparen. Ich bin immer wieder begeistert, wie schlau und effektiv unser Körper ist.

Im ersten Moment fühlt sich die Haut zweifelsohne durch den Mineralölfilm gut versorgt und weich an. Aber mit der Zeit wird sie unter dem undurchlässigen Film immer trockener, weil die eigene Fettproduktion immer mehr eingestellt wird.

Man hat das Gefühl, als ob man mit dem Eincremen gar nicht mehr hinterherkommt, da die Fett- und Feuchtigkeitsversorgung ja nur vorgegaukelt ist. Ganz typisch dafür ist auch das die Haut nach der Reinigung immer mehr spannt und der Teufelskreis beginnt, wir müssen immer noch mehr und öfter noch reichhaltigere mineralölhaltige Produkte benutzen, weil unsere Haut nach und nach ihre natürlichen Hautfunktionen einstellt.

Das führt zu einer Unterversorgung der Haut, zu vorzeitiger Faltenbildung und kann auch Hautkrankheiten begünstigen, weil die natürliche Hautbarriere geschwächt ist.

Die gute Nachricht diesen Effekt haben wir bei Naturölen nicht zu befürchten. Im Gegenteil – Naturöle schützen und pflegen unsere Haut und transportieren die hochdosierten Wirkstoffe tief in die Haut hinein. Das ist Anti-Aging mit Tiefenwirkung.

Mineralöl vs. Naturöl

Öle bilden bei einem Großteil der Kosmetikprodukte die Basis. Doch was tut das jeweilige Öl im Einzelnen für die menschliche Haut?

Natürliches Öl

  • nährt die Haut
  • unterstützt die Eigenfunktion der Haut
  • kann die Haut reparieren
  • gut verträglich

Mineralöl

  • bildet einen undurchlässigen Film auf der Hautoberfläche
  • verhindert das Eindringen von Anti-Aging-Wirkstoffen in die Haut
  • mindert die Eigenversorgung der Haut
  • sehr gut verträglich
  • kann die Haut abhängig machen

Warum ist Calu Kosmetik ohne Mineralöl?

Bei Calu Kosmetik legen wir Wert auf höchste Qualität in Kombination mit sicht- und spürbaren Hautergebnissen. Dabei unterstützen wir die Haut in ihrer natürlichen Eigenversorgung und geben ihr die Nähr- und Wirkstoffe, die auch tief in die Haut eindringen können. Dieses Bedürfnis kann sich je nach Jahreszeit und Lebensumständen verändern. Um die Haut entsprechend zu pflegen, haben unsere Produkte unterschiedliche Öl-/Feuchtigkeitsverhältnisse – je nach dem, was deine Haut gerade benötigt.

Das Tolle bei Calu Kosmetik ist, dass wir ausschließlich Naturöle und keine schädlichen Inhaltsstoffe verwenden. Zum Beispiel:

  • Olivenöl
  • süßes Mandelöl
  • Nachtkerzenöl
  • Jojobaöl
  • Arganöl
  • Sesamöl
  • Erdnussöl
  • Kameliensamenöl
  • Sojaöl
  • Borretschöl
  • Sonnenblumenöl
  • Avocadoöl
  • Kokosöl
  • Wiesenschaumkrautöl

Erfahre mehr auf unserer Wirkstoffseite.

Glückliches Baby liegt mit Handtuch auf dem Körper auf dem Bauch, grinst in die Kamera und hat die rechte Hand im Mund
» Zufriedenes Baby mit unserer Calüchen Kindercreme «

Ganz besonders in Baby- und Kinderpflege Produkten sollte definitiv auf Mineralöl verzichtet werden, weil die kritischen Inhaltsstoffe leider auf direktem Weg über den Mund in den Körper gelangen können. Unsere Calüchen Baby- & Kindercreme und auch unser Lippenpflegestift sind daher auch mineralölfrei.

Schwarzes Gold als Umweltbelastung

Der Umweltaspekt spielt auch hier eine große Rolle. Da Mineralöl nicht in die Haut einzieht, wird es bei der nächsten Dusche oder dem Sprung in den Pool abgewaschen und gelangt so direkt in unseren Wasserkreislauf. Leider sind die Mineralöl-Partikel aber so winzig und auch nicht biologisch abbaubar (gut zu erkennen im Fettfilm auf unseren Badeseen), sodass sie mit gewöhnlichen Kläranlagen nicht herausgefiltert werden können und letztendlich wieder in unserer Nahrungskette landen.

Warum ist Mineralöl in Kosmetika?

  • sie sind extrem Preiswert (deutlich günstiger als natürliche Öle)
  • sie sind sehr gut haltbar
  • geringes Allergierisiko
  • farb- und geruchlos und dadurch sehr einfach in Rezepturen zu verwenden
  • die Haut fühlt sich schnell weich an

Wie erkennst du Mineralöle in Kosmetika?

Bei einem Blick auf die Inhaltsstoffe bzw. Bezeichnung deines Pflegeproduktes kannst du sehen, unter welchen Begriffen sich Mineralöl und seine Abspalter „verstecken“:

  • Paraffinum Liquidum
  • Isoparaffin
  • (Microcrystalline) Wax
  • Vaseline
  • Mineral Oil
  • Petrolatum
  • Cera Microcristallina
  • Ceresin
  • Ozokerite

Kennzeichnung von Kosmetik: Genauso wie bei den Lebensmitteln müssen bei Kosmetikprodukten alle Bestandteile schriftlich angegeben werden.

Und nun?

In einer Welt voller Möglichkeiten ist es wichtig, eine Kosmetik zu finden, der du vertrauen kannst.

Der Preis einer Kosmetik ist nicht unbedingt ein Hinweis darauf, ob in den Produkten Mineralöl drin ist oder nicht. Bei unserer Recherche haben wir interessanterweise auch bei hochpreisigsten Produkten in der Inhaltsstoff-Liste Mineralöle gefunden.

Wir danken dir für dein Vertrauen in Calu Kosmetik und werden uns auch weiterhin bemühen, für dich und deine Haut das Beste zu geben.

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Herzlichst, Eure Claudia mit den Calu-Mädels

Claudia Fischer

2 Antworten auf „Mineralöl in Calu Kosmetik?“

Liebe Berta, es freut uns, dass wir dir mit dem Beitrag weiterhelfen konnten. Herzliche Grüße aus Memmingen, Claudia Fischer mit den Calu-Mädels.

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